12 tel Blick Mai: Von Meisen und anderen

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Etwas verspätet, aber hier kommt er natürlich noch: Mein 12 tel Blick im Mai.

Garten im Mai

Es ist viel los in unserem Garten, sobald die Sonne es zulässt sitzen wir auf unserer Hollywoodschaukel und beobachten dabei unseren Nistkasten und seine neuen Bewohner. Ja, wir haben eine (oder sogar viele) Meise(n)!
Unermüdlich fliegen die Meisen-Eltern hin und her und bringen ihrem Nachwuchs Futter. Mittlerweile machen die Kleinen ordentlich Rabbatz in ihrem Kasten und ich hoffe, wir können sehen wie sie anfangen zu fliegen.

Kohlmeise Nistkasten

Unsere drei spielen auch gerne im Garten und schön ist, es wenn wir draußen auf der Terrasse essen können.

Und so sah es in den letzten Monaten aus:
April
Februar
Januar

#BIWYFI: Ausflug in den Zoo Berlin

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Seit Monaten lagen uns die Jungs in den Ohren, dass wir doch endlich mal wieder in den Zoo nach Berlin fahren wollen. Und ja bei genauer Betrachtung waren wir tatsächlich seit fast einem Jahr nicht mehr dort, obwohl es doch von Suburbia gar nicht so weit weg ist (30 min mit dem Auto). Trotzdem ist es für die Kinder immer ein Ausflug in die große Stadt mit vielen Menschen, riesengroßen Bussen und stinkenden Bahnhöfen 😉

Die langen WarteSchlangen am Zoo haben wir diesmal vermieden, schließlich wollten wir uns lieber echte Tiere ansehen, und uns vorher Online-Tickets gekauft. Hat super funktioniert und ich kann es nur empfehlen, obwohl es leider keine Familientickets online gibt.

Die Kinder hatten sich überlegt, dieses Mal alle Tiere anzuschauen, die es im Zoo gibt (hier nur am Rande angemerkt: es sind ca. 20.000 Tiere in 1.500 verschiedenen Arten). Das große Ziel vor Augen machten wir uns auf den Weg. Unsere Route wurde ein wenig vorgegeben von den Fütterungen einiger Tiere, die wir unbedingt sehen wollten.

Die ersten Tiere, die unsere drei bestaunten (vor allem die kleine Madame) waren die Elefanten.

zoo berlin elefant

Copyright Zoo Berlin

Danach ging es weiter zu den Affen: Schimpansen, Orang Utans, verschiedene kleinere Affenarten und letztlich die Fütterung der Gorillas. Es war sehr faszinierend zu sehen, wie ähnlich uns die Gorillas tatsächlich sind, denn besonders beim (Fr)essen war es nicht zu übersehen.

Zoo Berlin Gorilla

Copyright Zoo Berlin

Die rotPo-igen Paviane machten den Kindern viel Freude, da sie in ihrem Käfig lustig im Kreis rum liefen und die kleinen Äffchen Purzelbäume schlugen oder wie auf dem Foto im Sand zu malen schienen.

Zoo Berlin Paviane

Copyright Zoo Berlin

Der Mittlere wollte unbedingt einen Polarfuchs sehen und den trafen wir dann auch:

Copyright Zoo Berlin

Copyright Zoo Berlin

Unser nächster Halt war die Fütterung der Seehunde mit Dokumentation der Tierpflegerin. Das fand ich so lehrreich und drollig, dass es eins der Highlights dieses schönen Tages war (trotz kaltem Wetter).

zoo berlin seehunde fütterung

Copyright Zoo Berlin

Weiter ging es an vielen anderen Tieren zum Flußpferdhaus. Auch hier warteten wir gespannt auf die Fütterung der riesigen Flußpferde. Sobald der Tierpfleger auftauchte, begaben sich die Flußpferde anmutig aus ihrem Wasserbecken und rissen ihre mächtigen Mäuler auf um Gras und Salat zubekommen. Und wehe ein Gefährte kam beim Fressen zu nahe, dann wurde losgetrampelt, dass der Boden bebte. In freier Wildbahn möchte ich das nicht erleben.

zoo berlin fütterung flusspferd nilpferd

Copyright Zoo Berlin

Am Ende unseres langen Rundgangs betraten wir das neue Vogelhaus des Zoos Berlin. Hier gab es die schillernden und buntesten Vögel aus aller Welt zu bestaunen und es war angenehm warm. Wir liefen durch den Dschungel und entdeckten Schmetterlinge und unterschiedliche Vögel.

zoo berlin vogelhaus tropenhaus

Copyright Zoo Berlin

zoo berlin vogelhaus

Copyright Zoo Berlin

Der Tag im Berliner Zoo war für uns alle wieder ein sehr schöner Ausflug, den ich bei BIWYFI verlinke. Die kleine Madame erzählt auch noch Tage danach vom „lauten Löwen“ und dem Bären ;-). Ach übrigens, alle Tiere haben wir natürlich doch nicht geschafft zu sehen, aber 75% bestimmt ;-).
Solltet ihr Berlin mit Kindern besuchen, empfehle ich ein Besuch im ältesten Zoo Europas.

zoo berlin

Copyright Zoo Berlin



Der Hinweis auf den Fotos muss sein, sie sind aber alle von mir bzw. Papa³ gemacht.

Creadienstag: Wurfspiel aus Flaschen

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Aus Kinderzeiten kenne ich noch diese Wurfspiele. Ein paar Ringe und eine Art Hakenleiste und dann versuchen so viele Ringe wie möglich auf die „Haken“ zu treffen.

Wurfspiel aus Flaschen selbstgemacht
Die Jungs wollten auch ein Wurfspiel. Warum also nicht ein selbstgemachtes Wurfspiel aus Flaschen? Und da wir schon lange etwas mit Servietten bekleben wollten, haben wir unsere Flaschen mit Serviettenklebetechnik verschönert.

Das braucht ihr für unsere Variante des selbstgemachten Wurfspiels aus Flaschen:
– Serviettenkleber
– Glas- oder Plastikflaschen, die ihr mit Sand füllt
– Servietten
– Pappteller
– washitape
– Schere & Pinsel

1. Die Flaschen werden mit Servietten und Kleber nach Belieben beklebt.
2. Aus den Papptellern werden Wurfringe indem der innere Kreis herausgeschnitten wird.
3. Nachdem die Flaschen getrocknet sind können sie noch mit Washitape verziert und mit Ziffern für die Punkte beklebt werden.

Wurfspiel aus Flaschen

Eine schöne und schnelle DIY Idee für Kinder. Der Kleber geht gut von den Händen ab und die Pappteller können mit wenig Hilfe auch selbständig ausgeschnitten werden.

Wurfspiel aus Flaschen selbstgemacht mit Kindern

Unser Spiel hat dem Praxistest bestanden, wobei wir festgestellt haben, dass die Teller besser fliegen, wenn zwei übereinander gelegt und dann geworfen werden.

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Creadienstag
Upcycling Dienstag
Kiddiekram

Habe ich ein schlechtes Gewissen? #worklifefamily mit #scoyo

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Die Geschichte meines schlechten Gewissens beginnt bereits in meiner Kindheit. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, wenn ich mit einer Puppe mehr spielte wie mit der anderen, wenn ich nicht nett zu meiner jüngeren Schwester war, wenn ich eine kleine gefangene Kröte vergessen hatte wieder ins Freie zu lassen (Kinder sind manchmal wirklich grausam). Die Liste könnte ich mit vielen weiteren Beispielen verlängern. Ich gehöre also seit jeher zu den Menschen, die immer mal wieder ein schlechtes Gewissen haben. Je nach Phase und Alter haben sich dabei die Bezugspunkte, warum ich Gewissensbisse habe und wem gegenüber ich diese habe geändert.

Was ist Gewissen?

Das Gewissen an sich wird von gesellschaftlichen Normen und eigenen Einstellungen bestimmt. Handeln wir nach unseren Normen und Einstellungen, geht es uns gut und wir haben ein „reines Gewissen“. Doch was bedeutet es „ein schlechtes Gewissen“ zu haben? Wir machen uns Selbstvorwürfe und Schuldgefühle, die uns dann auf der Seele liegen. Wir haben anderen gegenüber das Gefühl etwas falsch gemacht zu haben, bereuen dies und hatten noch nicht die Gelegenheit es wieder gut zu machen. Laut Definition fehlt es mit einem schlechten Gewissen an Harmonie im Bewusstsein.

Familie Schuhe

Das finde ich einen sehr schönen bildliche Beschreibung. Das fehlen an Harmonie erzeugt in vielen Situationen schlechte Gefühle.

Alu von Grosseköpfe schreibt in ihrem Artikel zur gleichnamigen Blogparade vor allem über das schlechte Gewissen, bei dem Versuch Familie, Job und Alltagsaufgaben in Einklang zu bringen – alles miteinander zu vereinbaren um dabei festzustellen, dass immer etwas oder jemand zu kurz kommt.

Ihr wißt bereits (oder auch noch nicht), ich möchte immer alles perfekt machen und stoße dabei natürlich an Grenzen. Ich schaffe es eben nicht immer alles im gleichen Tempo und in gleicher Intensität zu machen. Und wie Alu schreibt, kommt es auf die Prioritäten an. Zum jetzigen Zeitpunkt ist mir meine Familie das Wichtigste (und wird es wahrscheinlich auch immer bleiben), deswegen habe ich mich auch im Job entschieden nicht die Karriereleiter zu besteigen. Ganz bewußt und ohne schlechtes Gewissen! Ich möchte meinen Job so gut machen, dass es keine Probleme gibt und dass ich mit gutem Gewissen gegenüber meinen Kollegen und Arbeitgeber sein kann. Der Kompromiss einer Dreiviertel Stelle ist für mich genau richtig, ich habe noch Zeit am Nachmittag mit meinen Kindern und nehme nicht zuviel Job-Gedanken mit nach Hause.

 Unsere Kinder gehen gerne in die Schule und in den Kindergarten, ich finde sie dort (in den meisten Fällen) gut betreut. Klar gibt es Tage, an denen vor allem der Mittlere mal keine Lust auf Kindergarten hat,malen Kindergarten aber ich weiß, dass wenn er dort ist und mit seinen Freunden spielt, diese Gedanken wieder verfliegen. Ich bin mir sicher, dass unsere drei in ihren Gruppen bzw. Klassen, das lernen, was wir ihnen zu Hause nicht beibringen könnten. Ich habe deswegen kein schlechtes Gewissen und habe bisher auch keinen getroffen, der mir eines machen wollte.

Wie ich bereits hier und hier geschrieben habe, bin ich meist zufrieden mit meiner Work-Family-Balance. Wir haben klare Abläufe und Rituale, die es einfacher machen, den Alltag zu bewältigen und wir haben Unterstützung von unseren Familien, so habe ich selbst dann kein schlechtes Gewissen, wenn die Kinder nicht von uns „betreut“ werden, sondern weiß sie immer in lieben Händen.
Klar, könnte ich mehr Zeit für mich haben, aber die kommt schon noch wieder und ja, die Zeit für Papa³ und mich fehlt auch oft, aber wenn wir uns dann bewußt die Zeiträume schaffen, dann ist es um so besser. Mein schlechtes Gewissen den Kindern gegenüber bezieht sich eher darauf, dass es schwierig ist, mit jedem einzelnen der drei allein Zeit zu verbringen. Selbstvorwürfe mache ich mir, wenn die Kommunikation in unserer Familie nicht so ist, wie ich sie mir vorstelle, wenn es Streit gibt. Daran versuche ich zu arbeiten und merke, dass es gut tut Tage ohne Schuldgefühle aka schlechtes Gewissen zu haben. Ich habe auch ein schlechtes Gewissen, weil ich bestimmte Spiele z.B. Rollen Spiele a la Star Wars nicht spielen mag und es dann bevorzuge zu backen oder ähnliches.

Um die Eingangs gestellte Frage zu beantworten: Habe ich ein schlechtes Gewissen? Ja, aber weniger aus Gründen der (Nicht-)Vereinbarkeit, sondern eher, weil ich nicht alles so „richtig“ in der Erziehung mache, wie ich mir wünsche und vorstelle.

Ich glaube übrigens, dass ein vermehrtes schlechtes Gewissen mit bestimmten Charakterzügen zusammen hängt, wenn ich es schaffe von meinem Drang nach Perfektionismus oder auch „Alles-muss-klappen“ los zu kommen, dann kann ich besser priorisieren und die wirklich wichtigen Dinge erkennen. Das führt zwangsläufig zu weniger Gewissensbissen, die im Übrigen so gar nicht weiterbringen, sondern eher blockieren.

Schneckentempo Längere Tage wären immer willkommen oder vielleicht auch einfach weniger Schlafbedürfnis. Dann könnte es vielleicht zur Perfektion von Vereinbarkeit kommen, vielleicht aber auch nicht, denn letztlich muss jeder für sich seinen Weg und vor allem sein Tempo finden, mit weniger Gewissensbissen und viel Harmonie im Bewusstsein.

Creadienstag: Windlichter aus Beton

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In einem Monat ist er offiziell da – der Sommer. Und wie sehr mag ich es an lauen Sommerabenden draußen zu sitzen und ein Windlicht erhellt die eintretende Dunkelheit.

Nach anfänglicher Skepsis gegenüber dem Material Beton, habe ich ein wenig experimentiert und entstanden sind Windlichter aus Beton.

Beton Windlicht

Was ihr für die Windlichter benötigt:
– Beton
– leere Getränkekartons
– evtl. Trinkhalme
– (Windlicht)Glas, ich habe kleine Weck Gläser genommen
– Farbspray
– Teelichter

Beton Windlicht Getränkekarton

1. Beton mit Wasser (nicht zuviel) vermischen. Dann den angerührten Beton in die zerschnittenen Getränkekartons gießen. Eventuell vorher Trinkhalme in die Seiten des Kartons stecken, dann bleiben an dieser Stelle Löcher. Das Windlichtglas in den flüssigen Beton platzieren. Damit das Glas im Beton bleibt, dieses mit Steinen/ Gewichten beschweren.

Beton Windlicht Tutorial

2. Nach ca. 24 Stunden den Karton vom Beton entfernen.

Beton windlicht

3. Nach Belieben die fertigen Windlichter mit Acryllack besprühen.

Beton Windlicht

Aufgrund ihres Gewichts sind die Beton-Windlichter auch sehr gut geeignet als „Tischdecken-Beschwerer“ ;-).
Meine Idee mit den Trinkhalmen Lichtlöcher zu schaffen, hat leider nicht ganz funktioniert, beim nächsten Versuch werde ich definitiv mehr Löcher platzieren.

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Creadienstag
Kopfkino

Wie ist das mit Vereinbarkeit von Eltern sein und Paar bleiben?

1 Thought

Die große Vereinbarkeitsdebatte ist immer wieder spannend. Die unterschiedlichen Erfahrungen und Blickwinkel auf Beruf, Familie und alles dazwischen haben mir die Möglichkeit gegeben auf meine eigene Vereinbarkeitssituation zu schauen. Und dabei fällt mir auf, dass es für mich mit der Vereinbarkeit von Job und Familie gut funktioniert und ich hoffe, auch unsere drei Kinder empfinden es so. An dieser Stelle sei erwähnt, dass es nur aufgrund verschiedener glücklicher Umstände gut funktioniert :

– wir haben unsere Familien vor Ort und die Großeltern (obwohl selbst noch berufstätig) nehmen sich immer Zeit für ihre Enkel
– wir haben flexible Arbeitszeiten und Arbeitgeber, die um eine Vereinbarkeit bemüht sind
– ich bin trotz Dreiviertel Stelle gut ins Team integriert und akzeptiert
– wir (Mama³ und Papa³) sehen uns als gleichberechtigt, d.h. wir teilen uns die Tage mit Kranksein, Ferien und Schließzeiten so gut es geht auf

Vereinbarkeit hin und her, für mich zählt auch die Vereinbarkeit von Eltern sein und (Ehe-)Paar bleiben dazu.

Bevor unsere Kinder zu uns kamen, waren wir schon einige Jahre zusammen, haben studiert, sind gereist, waren abends viel unterwegs, haben Partys gefeiert. Wir Konnten uns auf uns konzentrieren und auch auf uns als Paar. Zugegebener Maßen hat dies mit jedem Kind ein Stück mehr nachgelassen.

Denn je mehr Kinder in einer Familie, desto mehr Zeit ist für die Kinder reserviert. Soviel Zeit wie möglich mit unseren Kindern zu verbringen gehört für mich ohne Frage zum Familie sein dazu.
Drei Kinder benötigen nicht zwingend dreimal soviel Zeit, denn sie haben auch sich untereinander und können miteinander spielen. Aber trotzdem ist jedes Elternteil rein rechnerisch mit mindestens 1,5 Kindern beschäftigt. So ist es an einem normalen Arbeitstag oft so, dass ich mehr Worte mit meinen Kindern (was mir ebenso wichtig ist) und meinen Arbeitskollegen wechsle wie mit meinem Mann. Denn nachdem wir den Alltag gerockt haben und die Kinder in ihren Betten liegen und schlafen, sitzen wir oft noch vor dem Rechner/ Tablet und arbeiten weiter z.B. ich für meinen Blog oder einer schläft bei den Kindern mit ein. Die Anzahl der Worte, die wir bis dahin miteinander gesprochen haben lässt sich gut abzählen 😉 Und wenn, wir dann zum Sprechen kommen, dann dreht es sich vor allem um die Organisation der kommenden Tage, um den Job oder natürlich um unsere drei. Themen dazwischen wird selten Raum gegeben, wenn man ihn sich nicht bewußt schafft.

Liebe Schlösser verbunden seinBei uns gab es schon oft genug die Situation, dass ich nach einem Wochenende im Büro saß und plötzlich merkte, dass ich meinen Mann vermisse, als hätte ich ihn das ganze Wochenende nicht gesehen – dem war aber nicht so, wir waren so eingebunden in alles und hatten kaum Momente für uns. Unterbewusst nagt es an der Beziehung. Wenn es kaum noch Momente gibt, in denen man sich nahe ist (geistig und körperlich), dann entfernt man sich Stück für Stück voneinander. Dies zu erkennen und dagegen zu arbeiten ist in eben diesem Alltagshamsterrad nicht leicht.

Wie schaffen wir Eltern sein und Partnerschaft zu vereinbaren, beides in Einklang zu bringen?

Auch wenn es albern klingt, aber wir haben einen Abend in der Woche nur für uns reserviert – keine Freunde, keine Familientreffen, keine Arbeit, keine Handys, keine Telefonate…
Außerdem versuchen wir einmal im Monat die Kinder bei den Großeltern zu lassen um ins Kino zu gehen oder einfach ins Restaurant nur als Erwachsene. Und nein, wir müssen nicht das Glas des anderen von der Tischkante wegziehen und auch den Mund abputzen kann sich jeder allein ;-).

Es fühlt sich einfach gut an, Zeit (neudeutsch = Quality Time) mit dem Menschen zu verbringen, den ich mir für mein Leben ausgesucht habe, der nicht nur der wundervollste Vater für unsere wundervollen Kinder ist, sondern auch mein Seelenpartner, meine Stütze und mein Geliebter ist.

Für mich gehört zu Vereinbarkeit eben auch, dass man es schafft trotz Job, unseren geliebten Kindern und den dazugehörenden Alltagsdingen auch noch ein Paar zu bleiben, sich nah zu sein, sich alles erzählen zu können und nicht zu verlernen sich zu lieben. Das passiert nicht mal nebenher und bleibt einfach so wie es mal war, es ist mit Wollen, auch mit Anstrengung verbunden und Unterstützung von außen (in Form von Babysittern) ist ebenso hilfreich.

Für uns ist es wichtig ein (Eltern)Paar zu sein, dann können wir auch gute Eltern für unsere Kinder sein. Wir haben festgestellt, dass wir entspannter mit unseren Kindern sind, wenn wir als Paar zufrieden sind. Und auch auf andere Lebensbereiche, die vereinbart werden müssen, wirkt es sich positiv aus.

Wie vereinbart ihr Eltern sein und Partnerschaft?

Sonnenuntergang Paar

12 von 12 Mai 2015: Sommer in der Stadt

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Ein Tag zu spät, aber hier kommen sie noch unser 12 von 12 im Mai. Das Wetter war an diesem 12. Mai sehr merkwürdig, es war schwül warm (bis 29 Grad), es war wie viel zu oft hier in letzter Zeit sehr windig – man könnte meinen wir wohnen an der Küste – und es war wolkig. Am Abend gab es zwei kräftige Gewitter.

Ich traue mich nur Ballerinas anzusiehen – herrlich so ohne Jacke und Tuch raus zu gehen und das sogar morgens.

12 v 12 mai

Papa³ bringt die beiden Jüngeren in den Kindergarten, der nach einem Tag Streik wieder geöffnet hat. So bin ich sehr pünktlich im Büro.

12 v 12 mai

Die Mittagsrunde. Unter Palmen und heimischen Bäumen.

12 v 12 mai

Zum Nachtisch Eis in Häppchen.

12 v 12 Mai

Dann folgten Meetings… Schnell den Mittleren abholen und zu einem Termin nach Berlin. Mamas Sonnenbrille steht ihm gut 😉

12 v 12 mai

Danach eine Runde bei den Großeltern im Garten. Inklusive Dart Spiel, Motorradfahrt und Taubenbesuch.

12 v 12 Mai

12 v 12 Mai

12 v 12 Mai

Auf dem Heimweg unseren „Dschnugel“ bewundert, alles ist so grün.

12 v 12 Mai

Endlich zu Hause und noch immer 27 Grad.

12 v 12 Mai

Kurz vor dem Schlafen kommt dann der Regen.

12 v 12 Mai

So war der Mai 2014.

Und was gab es bei euch?

Creadienstag: Kreisel aus Bügelperlen

7 Thoughts

An Bügelperlen mangelt es im Hause Hochdrei nicht. So war es an der Zeit Neues mit diesen kleinen bunten Dingern auszuprobieren: Kreisel.

Pearler beads bügelperlen

Ihr benötigt wie so oft nicht viel:
– Bügelperlen
– eine runde Steckplatte
– Stiele für Cakepops oder Lollistiele
– evtl ein wenig schmales Maskingtape
– Bügelpapier (kann auch Backpapier sein)
– Bügeleisen

Bügelperlen Kreisel

Legt nun bunte Kreise, Quadrate oder Sechsecke mit den Bügelperlen auf die Platte, dabei ein Loch in der Mitte der Figur lassen. Bei bunten Farben sieht es besonders schön aus, wenn die Kreisel dann tanzen.

Bügelperlen Steckern

Nun die Steckgebilde bügeln (nicht das Bügelpapier vergessen!), am besten von beiden Seiten, dann werden die Kreisel stabiler. Wenn sie ausgekühlt sind, steckt ihr sie auf einen Stab/ Stiel (wir haben ihn einmal geteilt), fixiert ihn unterhalb mit etwas Maskingtape – nur wenn der Stiel zu dünn ist und die Kreiselscheibe rutscht.

Kreisel bügelperlen

Und jetzt lasst den Kreisel tanzen!

Tanzende Kreisel drehen

Unsere drei sind absolut begeistert und haben sogar schon kleine Wettbewerbe veranstaltet, welcher Kreisel sich am längsten dreht oder wie viele Kreiselscheiben aufeinander passen und sich trotzdem noch drehen.

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Creadienstag
Kopfkino
Made4boys

Ihr könnt noch bis 18.Mai an meinem Gewinnspiel teilnehmen!

Wer bin ich & wer will ich sein: Ein Rückblick auf Blogfamilia und Blomm

7 Thoughts

Zwei spannende lehrreiche, mich aber auch zum Nachdenken anregende Tage liegen hinter mir. Ich dürfte an der Blogfamilia* und der #blomm* teilnehmen.
Und ich hatte das erste Mal einen blind Date Gast bei uns zu Hause 😉 Will heißen, eine andere Mama-Bloggerin, die ich nur von ihrem Blog kannte hat bei uns übernachtet. Und die liebe Frau Nieselprim hat es vom ersten Augenblick an geschafft, dass ich sie in mein Herz geschlossen haben.

Je älter ich werde umso schwerer fällt es mir, die vielen Eindrücke, die ich an solchen Tagen sammle zu verarbeiten und auch zu filtern. Ich brauche mindestens noch einmal so viele Tage um mir wirklich ein Bild von all dem Erlebten zu machen und ein Fazit zu ziehen. Und mit der Hand auf dem Herz und der Wahrheit auf der Zunge: Ich bin nicht gut im Netzwerken. Ab einer bestimmten Gruppengröße mit mir relativ fremden Menschen, werde ich scheu und es fällt mir schwer auf andere zu zugehen. Man könnte denken, diese Eigenschaft kollidiert ja irgendwie mit dem Dasein als Bloggerin, aber nein, bloggen tue ich ja hinter meinem Computer in einer virtuellen Welt mit virtuellen Kontakten. Ja, ich schreibe über mein Leben, meine Gedanken und Ideen, aber so wie ich tatsächlich aussehe und bin, sieht man nicht in dieser virtuellen Welt. Einen Kommentar auf einem Blog zu hinterlassen ist halt doch einfacher, als ein Gespräch mit einem unbekannten Menschen zu beginnen. Da ich auch kein Foto von mir irgendwo auf meinem Blog habe, gab es auch keine „Ach dich erkennt man ja sofort“ oder „Ach so siehst du doch aus“ Effekte an denen man hätte anknüpfen können. Aber glücklicherweise haben sich dann doch Gespräche ergeben oder ich bin durch mir bereits bekannte Blogger in Gesprächsrunden reingerutscht. So, dass ich sehr nette Menschen kennenlernen dürfte und viel Spaß an beiden Tagen hatte.

Und nicht zu letzt habe ich Neues dazugelernt: Wie mache ich bessere Fotos? Wie verhalte ich mich Kooperationspartnern gegenüber? Wie kann ich diese ein wenig erziehen?

Es war sehr hilfreich unterschiedliche Sichtweisen zu hören.

Die Frage nach dem „Wer bin ich als Blogger?“ und „Wer will ich sein?“ lässt mich allerdings seit dem nicht mehr los. Klar ist, dass ich neben meinem Blogger-Leben, auch viel Unterschiedliches in meinem analogen Leben bin – Mama, Ehefrau, Schwester, Tochter, Freundin, Mitarbeiterin. Ich versuche alles miteinander zu vereinbaren, alle Interessen von allen Beteiligten zu berücksichtigen und stoße immer wieder an Grenzen.

Every expert was once a beginnerÄhnlich wie im realen Leben, bin ich auch als Bloggerin oft hin- und hergerissen, möchte alles „perfekt“ machen und etwas erreichen. Oder doch mal lieber alles einfach so laufen lassen und abwarten was kommt… Ach nein, das geht nicht, wenn ich etwas erreichen möchte, dann muss ich dafür etwas tun. Aber das Bloggen ist ja auch nur mein „Hobby“, mein Projekt zum Horizont Erweitern und Abschalten…

Ich bin keine „typische“ (so wie ich sie für mich definiere) Mamabloggerin, auch wenn mein Blog Name es stark vermuten lässt. Ich zeige oft DIY Projekte, nähe ein wenig, backe ein bißchen und bin häufig unpolitisch unterwegs (wenn auch nur auf meinem Blog). Ich polarisiere wenig. Ich bin nicht sonderlich witzig und auch sonst sprachlich nicht hervorstechend. Ich bediene keine Nische, denn weder (arbeitende) Mütter mit drei Kindern, noch bastelnde oder nähende Mütter, noch Bloggerinnen sind selten.

Und genau betrachtet könnte man meinen, ich bin langweilig, und ja, wahrscheinlich ist das auch so oder liegt im Auge des Betrachters. Aber vielleicht liegt ja auch darin – in Normalität und Langweiligkeit – ein wenig Interessantes…

Also wer bin ich?: die bastelnde unpolitische dreifach Mama oder…

Und wer will ich sein? Welche Nische ist für mich die richtige? Oder definiere ich es doch am Erfolg meines Blogs? An Seitenaufrufen und/ oder Kommentaren?

Auch nach 1,5 Jahren des Bloggens habe ich für mich noch keine Antwort gefunden. Manchmal fühlt es sich so wie es ist genau richtig an, manchmal möchte ich doch mehr vom Kuchen des Erfolges ab haben. Schön finde ich die Idee eine Art Dachverband für Elternblogger zu gründen und so mit einheitlichen Forderungen und Interessen aufzutreten. Denn einer Aussage konnte ich auf beiden Veranstaltungen nicht zustimmen, dass es keine Konkurrenz unter Elternbloggern gibt. Das sehe ich anders und habe es leider auch schon auf sehr unschöne Art selbst erfahren müssen.

Danke! an alle, die ich auf der Blogfamilia und Blomm ein wenig kennenlernen dürfte, für die anregenden und lustigen Gespräche und die Anstöße zum Nachdenken.

Ich habe schon hier zum Thema BLOGGEN gebloggt.
Ich mach dann mal weiter, vielleicht finde ich ja meine kleine gemütliche Nische ;-).

Every expert was noch a beginnen

* Blogfamilia wurde von 2 Berliner Mama-Bloggerinnen (Alu von Großeköpfe und Susanne von Geborgen wachsen) ins Leben gerufen um für Eltern-Blogger/innen eine Plattform zu schaffen, wo man sich auch im realen Leben einmal austauschen kann, neue Kontakte knüpft und etwas dazu lernt. Außerdem wurde für Kinderbetreuung gesorgt und es gab leckeres Essen und Getränke. Danke an die Sponsoren betreut.de, Weleda, Ostheimer, GSL Bank und Brigitte Mom.

* Blomm bedeutet Blogger meets Mompreneurs – Eine Veranstaltung zum Austausch von Bloggern und Unternehmerinnen mit Vorträgen und Workshop, organisiert von Béa.

Mamahochdrei geteilt durch drei

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Krake Octupus Wie ich ja schon einmal geschrieben habe wäre ich gerne eine Krakenmutter – vor allem der vielen Arme wegen.
Der Wunsch nach mehreren Armen und Händen hat sich mittlerweile ausgeweitet, denn ich wäre manchmal gerne dreimal da: Mamahochdrei geteilt durch drei.
Klar, wer lebt schon gerne mit seinen eigenen Klonen unter einem Dach, auf Dauer ist das sicher sehr merkwürdig, aber für bestimmte Situationen möchte ich sie sehr gerne herbei schnipsen können – meine Klone – tadaaa.

Besonders, wenn ich mit unseren Dreien allein bin fühle ich mich sehr dazu veranlasst mich durch drei zu teilen oder eben halt zu verdreifachen. Am letzten Wochenende war Papa³ unterwegs und ich folglich allein mit Dreien. Da wird schon das Frühstück zur mamalogistischen Herausforderung:

„Joghurt, Joghurt!!!“, brüllt die Kleinste und gibt erst Ruhe, wenn sie mindestens 2 Becher vor sich zu stehen hat, diese dann öffnet und erst einmal mit den Händen testet, ob die Konsistenz auch gut genug für sie ist. In der Zwischenzeit steht der Mittlere neben mir und muss mir unbedingt seine neusten Kletterkünste am Türrahmen zeigen, der Große mault derweilen, weil ich zum dritten Mal bitte mir beim Tischdecken zu helfen. Die Kleinste sieht mittlerweile aus als hätte sie ihre erste Joghurtmaske aufgelegt (ein Babyteint muss gepflegt werden) und der Mittlere sitzt am halb gedeckten Tisch und fragt lautstark nach einem Brötchen mit Käse und zwar sofort. Nebenbei schneide ich etwas Obst auf, hole Milch und Müsli auf den Tisch. Der Große hat sich auch platziert und möchte, dass ich ihm helfe seinen Lieblingskäse aufzuschneiden. Gemacht – getan…nun möchte er Marmelade, die ihm beim ersten Bissen vom Brötchen auf die Hose rutscht. Dreimal tief durchatmen, denn ich sitze immer noch nicht an meinem Platz. Die Kleinste gießt sich die Milch über den Latz und brüllt, weil es naß und kalt ist.

Schnell nach oben gerannt und ein neues Shirt geholt – unten angekommen, ist der Große schon fertig uns auch satt und verläßt die Küche Richtung Sofa. Der Mittlere hat noch den Mund voll, will aber unbedingt schauen, was sein großer Bruder macht und verlässt auch den Tisch. Jetzt habe ich alles fertig und setze mich auch endlich hin.Die kleine Madame möchte nun auch noch Müsli und Obst. Als ich mir mein Brötchen geschmiert habe, findet es die Kleinste so lecker, dass sie es auf der Stelle haben möchte. Ich schneide ihr ein Stück ab und lege es auf ihren Teller – heftiger Protest, denn sie wollte ja das GANZE. Nach einem kurzen Wutanfall, möchte sie dann auch aufstehen.

Mama sitzt allein am Tisch und nimmt den ersten Bissen von ihrem Brötchen, beim zweiten kommt der Mittlere angerannt und berichtet mir vorwurfsvoll, dass seine kleine Schwester stinkt. Juchu – eine Wickelpause während man eigentlich noch frühstückt ist besonders appetitlich.
Fertig gewickelt beschließt die kleine Madame mit mir Bücher angucken zu wollen. Ich überrede sie mit nach unten zu kommen. Mit Büchern und Kind auf dem Schoß schaffe ich es mir irgendwie mein Brötchen reinzustopfen. Aus dem Wohnzimmer höre ich die beiden Jungs streiten – darf ich mich eigentlich jetzt einfach wieder hinlegen und ein Schild an die Tür hängen „Mama out of order“?

Mama KlammernbildUnd abends ein ähnliches Bild:

Der Mittlere meckert, weil er auch noch länger Fernsehen möchte und legt sich auf den Boden vor dem Fernseher, bis ich ihn strampelnd aus dem Zimmer trage und damit locke, dass wir noch was zusammen spielen. Die Kleine ist quengelig, weil eigentlich müde, und möchte von mir die ganze Zeit getragen werden. Wir brauchen gefühlte Stunden im Bad bis Schlafanzüge angezogen sind, Zähne geputzt, Pipi gemacht und Windeln gewechselt sind. Der Mittlere möchte mit mir Tiere stapeln spielen und die Kleine weicht mir nicht vom Hosenzipfel. Als wir anfangen zu spielen möchte sie natürlich auch Tiere haben und mitmachen. Ich versuche sie mit einem anderen Spiel abzulenken, der Mittlere wird ungeduldig, weil die Tiere nicht so halten wie er möchte.

Von unten schreit der Große, dass er noch Hunger hat. Ich flitze runter und sage ihm, dass er sich gerne noch einen Apfel nehmen kann. Widerwillig steht er auf und holt sich etwas aus der Küche.Ok, die kleine ist 3 Minuten ruhig und spielt, danach möchte sie unbedingt Bücher angucken. Der Große kommt die Treppe hochgestampft und fragt, ob er auch noch die nächste Sendung gucken darf. Ich verneine und ernte Protest.

Die Kleine brüllt: „TINKEN!“ Ich renne runter und hole etwas. In der Zwischenzeit behacken sich Mittlerer und Kleine, weil sie etwas von seinem LEGO zerstört hat… Ich schließe die Spielzimmertür und versuche alle drei in ihre Betten zu bekommen. Mit einer Geschichte aus dem aktuellen Lieblingsbuch schaffe ich es, zumindest die Jungs in die Vertikale zu befördern. Die kleine Madame langweilt sich und wirft alle Kuscheltiere der Brüder aus dem Bett. Geschichte zu Ende, Trinken verteilt, Kuscheltiere aufgesammelt, auch die Kleine in ihr Bettchen gebracht – ich mache das Licht aus und lasse mich vor dem Bettchen der Kleinen auf meinen Hintern plumpsen. Wieder dreimal tief durchatmen.

Ich singe unser abendliches Repertoire an Schlafliedern und werde dabei entweder von der Kleinen, weil „tinken“ unterbrochen oder aber vom Mittleren, dem natürlich noch was ganz wichtiges einfällt, was er mir erzählen muss. Außerdem möchte er, dass ich mich neben ihn lege zum Kuscheln. Ich versuche es, werde aber durch ohrenbetäubendes Schreien von der Kleinen aufgefordert wieder den Platz vor ihrem Bett einzunehmen. Der Große schläft fast. Ich müsste mich also nur noch zweiteilen, das ist ja schon mal etwas. Ich sitze zwischen Bettchen der Kleinen und Bett des Mittleren (dazwischen steht ein Bücherregal) und rencke mir die Arme aus, damit jeder von beiden eine meiner Hände haben kann – wieder frage ich mich wo eigentlich meine Klone sind…

Fühlt ihr euch auch manchmal oder oft so zerteilt? Allen Kinder gleichermaßen gerecht  zu werden ist allein doch schwierig. Was sind eure Tipps und Tricks?