Es ist wieder einmal #Schreibzeit und diese Frage hätte ich sehr gerne beantwortet…leider bin ich aber nach 18 Monaten als Bloggerin auch nicht viel schlauer.
Gut, das kann auch damit zusammen hängen, dass ich mich zu wenig mit dem ganzen Thema der Optimierung bezüglich Suchmaschinen, sozialen Netzwerken usw. beschäftigt habe. Ich bin einer dieser Spontan-Blogger. Das heißt, ich überlege mir maximal eine Woche vorher, was ich in der kommenden Woche so verbloggen möchte, meist sind es aber adhoc Themen, die ich verarbeite. Als Mama Blogger hat man ja auch immer allerhand aus dem Alltag zu berichten.
Meine Leserzahl ist überschaubar, meine höchste Besucherzahl am Tag liegt bei etwas über 300. Andererseits habe ich auch keinen Vergleich mit anderen Bloggern, die in meiner Liga bloggen.
Aber ich schätze 100 Besucher am Tag sind nicht sonderlich erwähnenswert.
Seit Anfang des Jahres steigen meine Besucher zwar leicht, aber manchmal überlege ich halt doch, ob dass alles so Sinn macht und was ich eigentlich will. Denn so ein wenig mehr „Applaus“ für dass was man als Blogger tut, hätte ich schon gern. Aber da heißt es dann auch anpacken und Dinge ändern.
Klar, mein Blogdesign gefällt mir nicht mehr und es steht auch auf der ToDo Liste für 2015, dies zu verändern – aber eben nicht ganz oben. An meinem Stil möchte ich nicht wirklich was ändern (und kann es wahrscheinlich auch nicht ;-)) und ja, meine Fotokünste sind auch nicht alleinstehend.
So reihe ich mich also in die Riege der Mittelmäßigkeit ein. Nicht ganz schlecht, aber eben auch nicht herausragend. Und bin ich damit zufrieden?
Um ehrlich zu sein: Nö eigentlich nicht, und ich hoffe ja auch noch auf meinen Entdecker, der mich groß rausbringt *lol* Ja, ich hätte gerne mehr Leser und mehr Kommentare und ja, manchmal frage ich mich, warum es nicht so ankommt, wie ich mir erhofft hatte.
Das bedeutet weiter Augen, Ohren und den Rest der Sinne offen halten und weiter Learning by Doing. Wenn, die Freude und der Spaß am Bloggen völlig verloren geht, höre ich auf, aber im Moment überwiegt er noch. Obwohl es eben auch Arbeit macht und einen gewissen Druck erzeugt, wenn man eben gewisse Ansprüche hat.
Netzwerken ist zeitintensiv und bedarf Ausdauer. Mit den sozialen Medien bin ich immer noch nicht richtig warm geworden, es ist mir einfach oft zuviel an (unwichtigen) Informationen. Und es kostet noch einmal mehr Zeit alle Kanäle gut und konsequent zu bedienen. Ich bin bei Twitter und auch FB, nutze es aber eher als Reichweitenverlängerung meines Blogs. Poste also nicht ständig andere Neuigkeiten. Manchmal fühlt es sich an wie in einem Spinnennetz (ohne wirklich zu wissen wie das ist ;-)), man fängt an sich mit den Sozialen Netzwerken zu beschäftigen und schwupps ist man darin ein wenig gefangen bzw. fällt es schwer, dann einfach damit wieder aufzuhören. Die Gruppendynamik spielt auch hier eine Rolle, alle (Blogger) machen da mit, dann muss ich auch und oft lese ich interessante, lustige und informative Beiträge, Tweets … und dann frage ich mich, wie ich es schaffe, dass auch so kurzweilig hinzubekommen.
Meine Follower und Likes in den Netzwerken sind auch überschaubar, aber auch hier freue ich mir einen Kullerkeks, wenn neue hinzukommen :-). Ein wenig abhängig bin ich also auch schon, will es aber nicht zu weit kommen lassen. Denn manchmal erwische ich mich dabei, wie ich in unserem normalen Familienalltag darüber nachdenke, was ich aus diesem oder jenem für einen Post, Tweet oder Artikel machen könnte und mich so nicht auf den Augenblick konzentriere. Die Netzwerkerei trägt demnach auch zur Zerstreutheit bei und dazu neige ich sowieso – deswegen gilt für mich: Obacht und nicht zu sehr darin verfangen sein, sondern mir das für mich Beste daraus zu ziehen. Und das ist vor allem nette Kontakte zu knüpfen und Neues zu lernen.
Ich versuche aber nicht den Alltag für meinen Blog zu gestalten, sondern meinen Blog mit schönen Alltäglichkeiten zu füllen.
Das hast Du ganz toll geschrieben. Besonders der letzte Satz ist toll!
Ich glaube, dass ich früher meinen Alltag nach meinem Blog gestaltet habe…
heute gestalte ich meinen Blog mit Alltäglichem. Super Gedanke! Vielen DANK!
Liebe Grüße, Bine
Liebe Stephi, ich weiss genau, was du meinst. Ich stelle mir all diese Fragen auch sehr oft. Ich schaue herum und frage mich, wie andere Blogs – die es erst seit wenigen Monaten gibt – es schaffen schon so schnell so viele Follower, Kommentare usw. zu haben. Und weiterführend frage ich mich, was ich selbst denn falsch mache?
Ich denke, dass einfach nur zu schreiben (auch wenn super und von Herzen) nicht reicht, denn es gibt so viele schöne Blogs da draussen. Einen einzelnen da heraus zu finden ist wie die Nadel im Steckhaufen zu suchen. Wie sollen die Leute also zu einem finden? Ich versuche zu verlinken, zu kommentieren, an Aktionen teilzunehmen, bei sozialen Netzwerken mitzumachen usw. Eben irgendwie ein Teil von der Bloggerszene zu sein und auch nicht nur zu nehmen sondern auch zu geben (z.b. Kommentare oder ein give away – Vorgesehen für 2015 ;-). Das ist allerdings auch ganz schön anstrengend und braucht viel Zeit.
Ich fände es manchmal total schön, wenn auch mal Leute auf meinen Blog finden oder etwas kommentieren würden, ohne dass ich den Beitrag irgendwo verlinke. Bei mir ist das im Moment unrealistisch und damit muss ich mich abfinden.
Daher sehe ich, dass es viel Arbeit braucht einen Blog zu führen und gleichzeitig auch noch überall zu „netzwerkeln“. Die Frage ist vorallem: Wieviel Zeit willst und kannst du dafür investieren und wo grenzt du dich ab? Ich denke auch, dass man sich eigentlich nicht mit anderen vergleichen sollte. Das ist oft nur frustrierend. Dazu fällt mir ein Zitat ein: „A flower does not think of competing to the flower next to it. It just blooms“. Mir gefällt der Spruch und ich versuche mich immer wieder daran zu erinnern 🙂
Also, liebe Stephi, hab Mut, gib nicht auf, mach einfach weiter, netzwerkle so viel wie es deine Zeit erlaubt und mach einfach dein Ding. Es braucht Zeit. Eine Blume braucht auch Zeit zum wachsen und blühen. Also lass dich nicht stressen und blühe einfach 🙂 LG, Nadia
Liebe Nadja,
vielen leiben Dank für deinen so aufmunternden und motivierenden Kommentar 🙂
Und dein Spruch ist sooo wunderschön, den nehme ich gleich mal und drucke ihn mir groß aus – ein neues Motto hast du mir da geschenkt.
Einfach DANKE.
Liebe Grüße
Stephi
Gerne 🙂 Freut mich, dass dir der Spruch gefällt! Nadia
Liebe Stephi,
eigentlich gibt es ganz einfache Rezepte.
– in sozialen Netzwerken permanent agieren
– Gewinnspiele veranstalten
– viel bei anderen kommentieren
– bei vielen Linkpartys und Bloggeraktionen mitmachen und sich verlinken wo es nur geht
– ansprechendes Design, möglichst wechselnd, vielversprechende Mainstreamthemen, tolle Fotos
Soweit die Theorie. Die Frage ist aber, ob man das wirklich will und was man mit seinem Blog überhaupt will.
Ich bin ein großer Fan der Mittelmäßigkeit, verzichte auf alle sozialen Netzwerke, mache mir keine Gedanken über Blogthemen, sondern schreibe ausschließlich, was ich will. An Linkpartys nehme ich nur bei langjährigen und liebgewonnen Bloggerfreundinnen teil. Sogar den Brigitte-Mom-Button habe ich wieder vom Blog genommen, mein Header bleibt immer gleich.
Trotzdem habe ich eine wunderbare kleine aber feine Bloggergemeinschaft gefunden. Bei mir werden es jetzt 5 Jahre Bloggerei und ich finde es einfach nur schön, entspannend, interessant und abwechslungsreich.
Spaß und Freude wünsche ich dir für deinen Blog und dass du für dich das Richtige findest. Solange man Lust hat, ist Aufhören keine Option 🙂
Liebe Grüße
Schön geschrieben – und ich glaube, wir stehen in der Reihe der Mittelmäßigkeit ganz gut, wenn wir Job, Kinder und Haushalt leben und das Blog nur als Hobby betreiben. Trotzdem ist es ja ganz schön, ein bißchen Aufmerksamkeit oder Applaus zu bekommen.
Also applaudiere ich Dir: Hut ab, mit drei Kids noch einen Blog am Laufen zu halten und die Zeit für einen langen Beitrag zu haben, der eine Menge Gedankenarbeit vorm Schreiben braucht!
Liebe Grüße,
Tanja
🙂
Ja, diese Frage stellen wir kleine Blogger uns immer mal wieder, aber ich habe es mittlerweile aufgegeben. Irgendwie sind meine besten Posts nämlich die, die direkt aus dem Herzen kommen und wo ich „eigentlich“ nur für mich schreibe, weil sie mir auf der Seele brennen.
Schreibe in erster Linie für Dich. Klar muss Dein Name überall auch mal auftauchen, aber die Frage ist halt wie willst Du Deinen Lesern in Erinnerung bleiben.
Und es gibt einfach soooo viele tolle Bloggs, ich schaffe jetzt selbst nicht mehr, alle jeden Tag zu lesen. 🙁
Verliere nicht den Mut, wenn DIR die Bloggerei am Herzen liegt mach weiter. Meine Leser haben mir geschrieben als ich meinen Zweifel hatte: Auf den Inhalt kommt es an, nicht auf das Design!
Lieben Gruß
Tanja
Vielen lieben Dank für deine aufmunternden Worte, liebe Tanja!
ICh mache auf jeden Fall weiter – bis zum nächsten Zweifel 😉
Liebste Grüße
Stephi