Wochenrückblick #29: Der Ball ist rund…

Leave a comment

…die WM beginnt und Papa³ hat es ordentlich erwischt, seit dem Wochenende hat er einen fiebrigen Virusinfekt – wahrscheinlich das Fußballfieber…
So war das Wochenende für alle etwas schwieriger …für einen Samstagskaffee in fünf Minuten hat es noch gereicht.

Sternentasse

Der Große hatte sein letztes Punktspiel, nun sind die Wochenende (endlich) wieder Fußballfrei – obwohl bis zum WM Ende auch nicht wirklich 😉

Der Mittlere hatte einen tollen Ausflug in den Tierpark und ich wäre gerne dabei gewesen. Unsere Prinzessin hat die erste „richtige“ Kindergartenwoche hinter sich. Sie hat registriert, dass sie nun dort länger am Tag ist und die morgentliche „Übergabe“ an die Erzieher ist manchmal tränenreich. Auch Mama könnte dann gleich mitweinen, aber ich tue es nur innerlich… Der Mittagschlaf gelingt ihr nicht sehr gut, dementsprechend ist sie am Nachmittag oft quengelig.

Überhaupt hat sie gerade eine Phase der permanenten Unzufriedenheit, die sich im ständigen Meckern äußert. Ich denke, sie muss die ganzen Eindrücke verarbeiten und will gleichzeitig mehr wie sie schon kann. Seit dem Wochenende schiebt sie ihren kleinen Puppenwagen vor sich her. Eine entzückende Sonntagsfreude.

Pupenwagen_Lauflernhilfe

Gekochtes:
Als leckeres Wochenendessen gab es „Schmorgurken (frisch vom Markt) auf Süßkartoffelmus“. Eine neue Idee, die sich als geschmackstauglich erwies 😉
Würzige Schmorgurke trifft auf leicht süßliches Kartoffelmus.

Schmorgurken

Dazu benötigt man 2 Schmorgurken, Schinkenwürfel, saure Sahne, 3 große Süßkartoffeln. Diese werden gekocht und mit etwas Milch zerstampft. Die Gurken ohne Kerne in Stücke schneiden und zusammen mit dem Speck schmoren, die Saure Sahne hinzugeben und abschmecken.
Weitere tolle Rezepte gibt es bei Katja.

Gelesenes:
2 schöne Fußballbücher möchte ich euch nicht vorenthalten. Beide aus dem Hause Oetinger.

Bücher_Fußball

„Toooor – mein großes Fußballspielbuch“ ist besonders für die jüngeren Fußballfans ganz wunderbar. Es zeigt in hübschen Bildern, die wichtigsten Aspekte eines Fußballspiels. Besonders toll sind dabei die Aktionen, die der kleine Leser anhand von Klappen und Schiebern selbst durchführen kann. Ein Erlebnisbuch 🙂
„Spannende Fußball Geschichten“ ist ebenso schön illustriert, hat meine Fußballfans aber vor allem durch die abwechslungsreichen und wunderbar geschriebenen Kurzgeschichten zum Thema Fußball überzeugt. Die Länge der Geschichten ist gerade richtig für unser Vorschulkind und für den Großen gut zum Lesen üben. Jede Geschichte schafft es in der Kürze trotzdem einen Spannungsbogen aufzubauen und am Ende zu lösen. Ein wirklich gelungenes Gute-Nacht-Geschichten Buch.

Geknippstes:
Mein Foto der Woche ist der Sonnenuntergang im Biergarten kurz vor dem Anpfiff zum ersten WM Spiel. Ein bezauberndes Himmelsspiel (wie auch bei der Raumfee).

Sonnenuntergang_See


Gesagtes:

Mein Spruch der Woche „It´s not a bug, it´s a feature“
Der sagt einfach alles…

Habt eine schöne Woche!

Creadienstag: Kindergartenbeutel

3 Thoughts

Ich freue mich so, denn ich habe meine erste Auftragsarbeit heute fertig genäht: einen Kindergartenbeutel für Wechselwäsche.
Besonders bei den Kleinen kommt es ja öfter vor, dass ein Wäschestück gewechselt werden muss, schöner als einen Plastikbeutel für die Wechselwäsche sind diese Unikate allemal 😉
Ja, die Nähprofis unter euch werden amüsiert lächeln, aber für mich als Nähanfängerin sind genau diese Nähstücke so wunderbar zum Lernen und Üben. Vor allem das saubere und präzise Arbeiten fällt mir beim Nähen noch manchmal schwer *räusper*.
Aber diesmal ist mir wirklich alles geglückt und meine neue Maschine schnurrt ganz wunderbar und ich glaube, wir werden Freunde 🙂

Beutel Tasche Kindergarten

Und, weil ich ehrlich stolz bin, zeige ich die Beutel gerne beim Creadienstag, bei Meertje und Meitlisachen.

Ideen zum Wochenende #2

Leave a comment

Schon wieder ist die Woche rum und kurz vor dem schlafen gehen, schicke ich noch meine 3 Dinge zum Wochenende.

Gespieltes

In dieser Woche stand jeden morgen vor dem Kindergarten Mein erster Obstgarten auf dem Guten-Morgen-Programm des Mittleren. Der Große muss ja zu seinem Bedauern schon eine Stunde früher aus dem Haus.
Obstgarten kennt ja fast jede Familie, aber besonders schön ist diese Variante für Kinder ab 2 Jahren.
Die großen Holzfrüchte sehen so schön aus, dass es auch mir viel Freude bereitet sie von dem Baum in den großen gemeinsamen Obstkorb zu pflücken. Und wichtig, bloß keinen Raben würfeln, denn der möchte unbedingt als erster im Obstgarten sein und die Früchte fressen. Es ist also immer spannend, ob der Glückswürfelgott holt ist und alle zusammen die Bäume abgeerntet haben, bevor der Rabe kommt.
Ich mag generell Spiele, in denen man nicht gegeneinander, sondern miteinander spielt und besonders für Kinder ist dann der Frust nicht so groß, als wenn einer verliert.

Gelesenes

Ein weiteres Buch zum Thema Erziehung, liegt auf meinem Nachttisch.
Es ist von meinem Lieblingserziehungsautor Jesper Juul. Aggression: warum sie für uns und unsere Kinder notwendig ist.
Wie bei vielen Büchern habe ich es noch nicht zu Ende gelesen, aber schon ein ganzes Stück. Und es ist definitiv lesenswert. Denn Juul zeigt, dass aggressives Verhalten nicht verurteilt werden soll, sondern nach der Ursache gesucht werden muss, denn ohne Wut und Aggression kann es auch kein Glücks- und Freudeempfinden geben.
Schön ist auch wie er aufzeigt, wie falsch es ist, dass schon im Kindergarten aggressives verhalten sofort verurteilt und unterdrückt wird.
Mich hat es beruhigt, dass es normal ist, wenn auch eines unserer Kinder mal wütend und aggressiv ist. Es sollte natürlich nicht gegen uns oder andere gerichtet sein, aber man kann ja Alternativen bieten zum Wut rauslassen 😉 und mal kontrolliert kappeln und Boxen ist sehr zu empfehlen.

Gesurftes

Papa³ und Mama³ hatten ja vor ein paar Tagen Hochzeitstag, den 6. und wie ich recherchiert habe, ist dies auch als Zuckerhochzeit bekannt.
Deswegen gab es ein FruchtgummiHerz (am Hochzeitstag darf es auch mal kitschig sein.
Und da bin ich bei Bärenland gelandet. Die Fruchtgummies gibt es tollen Sorten, auch mit saisonalen Themen und vor allem fast ohne künstliche Zusätze.

Fruchtgummiherz

Also wenn ihr schöne Tipps für mich habt, freu ich mich. Gerne verlinkt zu eurem Blog.

KINDERgeburtstag – Partyvorbereitungen

Leave a comment

Nun ist es wieder soweit, ein Kindergeburtstag steht an. Der Mittlere wird schon 4 *schluchzeinbißchen*. Und somit stehen diverse Vorbereitungen für drei Feiereien an. Denn wie wir Mamas ja alle wissen, gleicht ein Kindergeburtstag heutzutage mehr einem Großevent.
Es gibt mind. 3 Partys, zunächst im Kindergarten, dann mit den Kindergartenfreunden und die Familie mit Großeltern darf nicht vergessen werden :-).
Wir stecken also in der Vorbereitung der ersten beiden Events. Der Mittlere freut sich übrigens auch mehr auf seine Party im Indoorspielplatz als auf den Geburtstag selbst, tja und er kann es gar nicht verstehen, warum wir am Geburtstag selbst nur als Familie was machen wollen und keiner zu Besuch kommt. Wie man es macht, macht man (oder besser gesagt Mama) es falsch…
Im Kindergarten wird nun auch noch genau an seinem Geburtstag ein Ritterfest gefeiert, so dass ich mir als Essen auch noch was ritterhaftes einfallen lassen musste.

Geworden sind es Ritterkekse – aus Cookieteig mit Smarties und aufgemalten Burgen, „R“ für Ritter und Äpfeln aus dem Mittelalter – selbst gemacht vom Geburtstagskind und seinem großen Bruder (und Mama fragt sich mal wieder, warum Backen mit Kindern nicht sauberer abläuft ;-). Und dazu wird Obstsalat gereicht. Damit es etwas rustikal ist, gibt es auch noch kleine Buletten und Würstchen.

Hier entstehen Ritterkekse

Hier entstehen Ritterkekse


Ritterfest kekse

Die fertigen Ritterkekse

Elternsein

Leave a comment

Dem Druck dem man als Mama bzw. Eltern heute ausgesetzt ist, ist manchmal unerträglich und belastend. Als wenn Erziehung und der Alltag mit Kindern nicht allein schon herausfordernd sind, müssen wir in unserer Gesellschaft unsere Kinder zu perfekten Wesen in jeder Hinsicht machen. Schon als Babies sollen sie nicht nur super süß – in Öko Bekleidung und Dawanda Tüchern eingehüllt – aussehen, sondern auch durchschlafen, gut zunehmen und am Tage entspannte zufriedene Babies sein.

Und je größer sie werden umso weiter steigt auch der Druck. Im Kindergarten sollen sie keine Tyrannen, aber bloß auch keine Außenseiter sein. Die Kinder und somit auch wir als Eltern müssen also die Grätsche schaffen zwischen entspannter Angepasstheit, sozialverräglichem Selbstbewusstsein, Geschmackssinn der das Kita Essen verträgt, Schlafgewohnheiten, die Mittagsschlaf und abendliches rechtzeitiges Bettgehen nicht zur Qual für alle werden lassen. Hinzukommen die Herausforderungen mit den Entwicklungsphasen. Es gilt nicht zu meckern/ schimpfen, sondern konsequent, aber liebevoll das Kind durch das Kindergartenalter zu begleiten. Nicht also ihm alles abzunehmen, sondern die Selbständigkeit zu fördern, aber trotzdem nicht die Aufsicht vernachlässigen. Im nachmittäglichen Beschäftigungsprogramm müssen dann Fähigkeiten entdeckt und gefördert werden, Defizite ausgeglichen werden z.B. mit dem Logopäden, und die heute immer mehr eingeschränkte Bewegungsfreiheit mit Sportvereinen kompensiert werden. Denn es gilt das Kind so fit und ausgeglichen für die Schule zu machen, denn hier soll es ja schließlich auch weiter kein Außenseiter sein, kein Schläger, kein Schulversager.

Bereits in der 1. Klasse muss also geübt werden, sei es lesen, schreiben, rechnen oder bei Bedarf auch Biologie und Gesang. Und dies möglichst nebenbei ins Spiel und den Alltag eingebaut, da heisst es für Mama und Papa kreativ sein und sich beim vorbereiten der Mahlzeiten und bei der Hausarbeit lustige – für das Kind getarnte – Aufgaben zu überlegen.

Wir wollen ja dem Kind alle Möglichkeiten für seinen weiteren (Bildungs-)weg geben. Nebenher muss der Bewegungsdrang weiter ausgelebt werden, das kindliche Spiel nicht vernachlässigt werden. Die Kinder sollen die Möglichkeit haben Abenteuer zu erleben, vom Fernsehen und Computer ferngehalten, mit Freunden allein zu sein. Gleichzeitig müssen wir es geschafft haben, dem Kind soviel Gefahrenverständnis mitzugeben, dass wir ihm zutrauen sich außerhalb der 4 Wände zu bewegen und nicht mit starken Blessuren wieder zukommen. In der Hausarbeit soll auch geholfen werden, Grenzen müssen weiter liebevoll aufgezeigt werden. In jeder Hinsicht sollte dem Kind alles gezeigt und mitgegeben werden, um aus ihm einen ausgeglichenen Erwachsenen zu machen, der mit Zurückweisung und Stress umgehen kann ohne zusammen zubrechen und Erfolge feiert auf seinem gut bezahlten Weg im Berufsleben. Und letztlich all dies in der Erziehung seiner vielleicht einmal zur Welt kommenden eigenen Kindern richtig oder noch perfekter wie die eigenen Eltern zu machen. Die bis dahin hunderte Bücher gewälzt, sich Abende um die Zukunft der Kinder Sorgen gemacht haben, versucht haben ruhig zu bleiben in allen schwierigen Situationen und sich nach Schimpfattacken jedes mal furchtbar Elend fühlen, weil sie ja wissen, dass es Ohrfeigen für die Kinder sind und es doch nicht geschafft haben.

Niemals zu kurz darf natürlich die gesunde Ernährung kommen, Süßigkeiten nicht verbieten, aber Zucker vermeiden, Obst in Gemüse in Vielfalt und biologisch angebaut.

Auch ich will das als Mama bei allen drei meiner Augenschätze schaffen und stoße dabei gelegentlich / öfter an meine Grenze, die es aber ja bei einer perfekten liebenden Mutter nicht geben sollte. Und schon geht der Kreislauf aus schlechtem Gewissen, schwankendem Selbstwertgefühl und und und wieder los.