In letzter Zeit wurde ich häufig gefragt, was ich als (Erst)Ausstattung für ein Baby sinnvoll finde. Klar, ein wenig Erfahrung konnte ich bei drei Kindern zum Thema „Was braucht man und was braucht man eher nicht“ sammeln. Trotzdem ist es natürlich nie allgemein gültig, da die eigenen Ansprüche, Vorlieben und Interessen immer individuell sind.
Aber beim Überlegen, habe ich schon einige Dinge gefunden, die wir entweder bei allen Dreien hatten oder manche Anschaffungen, die ich erst beim zweiten oder sogar dritten Baby getätigt habe und es im Nachhinein schade fand, es nicht schon früher entdeckt zu haben.
Grundlegende Dinge wie Nuckel, Lätzchen, Spucktücher usw. zähle ich hier nicht auf, sondern beschränke mich auf die spezielleren Artikel, die ich als besonders hilfreich empfand.
Meine Mamahochdrei Babyliste:
Babytrage – beim Großen Sohn hatten wir erst zu spät eine und auch keine gute, deshalb wenig benutzt. Beim Mittleren hab ich dann ein Tuch zum Binden versucht, das war aber gar nichts meins, ich habe es als viel zu kompliziert und langwierig empfunden. Bei der Kleinen hab ich mir dann eine Manduca angeschafft, da ich diese schon von Anfang an einsetzen konnte und tatsächlich schnallte ich bereits nach 3 Wochen mir die kleine Madame das erste Mal um und sie fand es super. Ich hatte beide Hände frei und sie schlief kuschelig an meiner Brust. Bis kurz vor ihrem ersten Geburtstag konnte ich sie dort hineinsetzen.
Babyphone – das hatten wir von Anfang an und haben uns vor der Anschaffung bei Ökotest / Warentest über die besten informiert. Wir nutzen unser Babyphone bis heute und es hat uns immer gute Dienste geleistet. Das integrierte Nachtlicht, gibt uns bei (häufigen) nächtlichen Ausflügen ins Kinderzimmer ausreichend Licht im Dunkeln ohne zu hell zu leuchten. Wir haben dieses hier.
Babywippe – sie sind ja weiterhin umstritten, da je nach Aktivität des Babys Gefahr besteht, dass sie umkippen oder das Baby bei Nicht-Anschnallen rausfällt. Hierzu gibt es auch verschiedene Testberichte. Vom Nützlichkeitsfaktor fand ich sie jedoch immer praktisch, das Baby lag besser als im Autositz, es hatte einen Spielbogen vor sich und es konnte leicht wippen. Natürlich keine Lösung für Stunden. Ich habe unsere drei (als sie ein paar Monate alt waren) gerne beim Kochen dort hineingesetzt, so konnten sie mich gut sehen und waren beschäftigt. Bitte immer anschnallen, denn je aktiver die Kleinen werden umso leichter kommen sie darin ins rutschen. Wir fanden die Babywippe von Chicco sehr gut.
Stillkissen – klar, ein Stillkissen steht auf jeder Liste und auch ich habe mehrere genutzt und nutze sie auch heute noch als Seitenschläferkissen oder zum Spielen. Allerdings kann die Qualität sehr unterschiedlich sein. Ich habe die besten Erfahrungen mit einem großen (2m lang) mit Kügelchen gefüllten Stillkissen gemacht. Auch nach über neun Jahren hat es seine Festigkeit und Flexibilität behalten. Ich habe es bei allen Schwangerschaften als Stützkissen benutzt und dann natürlich vor allem beim Stillen, aber auch als Abgrenzung im Bettchen.
Pucksack – den sogenannten Pucksack (von Swaddel Me) habe ich erst bei unserer kleinen Madame für mich und für sie entdeckt. Wie alle unsere drei, war auch sie oft unruhig beim schlafen und als mir unsere Hebamme dann das Pucken zeigte, und ich es auch immer wieder anwendete wurde sie ruhiger.
Wickel-Bodys – ich bin schon immer großer Fan von Bodys. Und diese Art von Bodys sind besonders für die kleinen Babys und ihre Mamas sehr praktisch. Es muss nichts über den Kopf gezogen werden, sondern der Body wird einfach vorn am Oberkörper mit Knöpfen oder Bändern geschlossen. Davon sollte man in den ersten Monaten ein paar mehr griffbereit haben 😉
Anstellbettchen – leider hatten wir ein richtiges Anstellbettchen für keines unserer drei Kinder. Aber ich war immer etwas neidisch auf befreundete Mütter, die es hatten, weil es einfach sehr praktisch ist. Das Baby ist nah bei den Eltern, hat aber gleichzeitig ein eigenes Bettchen. Bei der kleinen Madame haben wir – nach ihrer total Verweigerung des Stubenwagens – ein größeres Kinderbett (Gitterbett) umgebaut zum Anstellbett. Das hat bis sie ein Jahr war super funktioniert. Dann ist sie zu ihren großen Brüdern ins Schlafzimemr gezogen.
Großer Gymnastikball – der ist nicht nur prima für die Rückbildungsgymnastik oder Babysport, sondern auch zum Beruhigen weinender Babys. Baby in den Arm nehmen, rauf setzen, Rhythmus finden und „loshüpfen“. Meistens schlafen die Kleinen dabei ein 😉
Schlafsäcke je nach Jahreszeit – wenn die Babys größer werden, benötigt man eine Auswahl an Schlafsäcken. Dünnere für den Sommer, etwas Dickere (je nach Wohnungstemperatur) für den Winter. Leider kommt es ja immer wieder mal vor, dass die Windeln überlaufen oder (wenn sei größer sind) die Nachttrinkflasche ausläuft, da bedarf es immer genügend Wechselwäsche. Ich habe auch ein paar eigene größer Pucksäcke genäht, die werden von unsere 3. sehr gemocht.
Schneller Wasserkocher mit Timerfunktion 😉 oder Wasserabkühler – Leider hatten wir keinen Wasserkocher mit Timer, aber besonders morgens für das erste Fläschen (nach der Stillzeit) fand ich es immer anstrengend auf das kochende Wasser zu warten und es dann auf die Trinktemperatur zu bringen. Bei Baby Nummer drei haben wir einen sog. Wasserabkühler geschenkt bekommen und er hat uns tatsächlich gute Dienste geleistet.
Laufstall – hatten wir bei allen drei Kindern. Und alle waren unterschiedlich begeistert davon, im Laufstall zu sein. Es ist praktisch sein Kind für einige Minuten an einem sicheren Ort zu platzieren, vor allem, wenn sie bereits mobil sind. Für Stunden das Kind darin „einsperren“ finde ich allerdings nicht gut.
Kleinen Kochtopf – den musste ich mir tatsächlich kaufen für das Zubereiten der Breie. Gar nicht so einfach einen passenden kleinen Topf für unseren Herd zu finden.
Thermosbehälter für Breie – um auch mit den größeren Babys flexibler zu sein, habe ich mir einen Thermosbehälter angeschafft, in dem ich gut heißen Brei einfüllen konnte und dieser dann bis ca. 3 Stunden warm blieb.
Dinge, die Eltern nicht unbedingt benötigen, aber die nicht schaden können:
Babytrapez – wir hatten diese Babyspielbögen zwar, aber sie wurden nicht sonderlich bespielt.
Wärmelampe – gut für kleine Babys, wenn man sie an einem kühleren Ort (z.B. Schlafzimmer) wickelt. Bei Sommerbabys werden sie eher nicht benötigt. Wir hatten diese von Reer.
(Babyflaschen)Sterilisator – zum Abkochen der Nuckel oder Trinkflaschen. Bei den Jungs hatten wir einen Dampfsterilisator für die Mikrowelle. Wobei ich aus heutiger Sicht, mir große Gedanken mache, ob dass nicht eher schädlich war (Plastik in Mikrowelle…). Bei der kleinen Madame haben wir von Anfang an einfach alles im Kochtopf abgekocht.
Ich mag meine Babyliste für das erste Lebensjahr sehr und hüpfe damit mal rüber zu MMI.
Die Liste lässt sich sicher um hunderte Dinge ergänzen. Und ich freue mich sehr, wenn ihr mir eure Erfahrungen mitteilt!
*Die Links sind Affiliate Links, d.h. wenn ihr darüber kauft, erhalte ich ein paar Cent für meinen Blog.