Heute gibt es einen wunderbaren Beitrag der lieben Petra von Allerlei-Themen. Ihr Blog feiert gerade den 1. Geburtstag, schaut doch unbedingt mal rein, es gibt Allerlei Tolles zu entdecken.
Nun hat aber Petra das Wort:
Die spontanen Ideen sind doch eigentlich die Besten und als ich von Stephi die Frage las, wer kann mir mit einem Blogbeitrag aushelfen, da habe ich wirklich nicht lange überlegt und hier geschrien. Nun liebe Stephi, hier bin ich und ich bin froh darüber! So gibt es heute einen Quatsch-Artikel von mir:
10 Ideen zum Ausprobieren, damit du als Elternteil die (Urlaubs-)Autofahrt garantiert nicht mehr vergisst!
1. Sich neben das Kind hinten ins Auto setzen
1.1. Wenn du ein Baby hast, wird dich dein Orthopäde und dein Krankengymnast noch Monate später an die lange Autofahrt an die Ostsee auf der Rückbank deines Autos erinnern! Denn du wirst das Baby sooo süß gefunden haben, dass du die gesamte Autofahrt über die kleinen Händchen angeschaut hast. Das dein Nacken nach ca. einer Stunde in den Muskel-Streik getreten ist, nimmst du gar nicht war. Das Baby brauchte doch so viel Aufmerksamkeit…
1.2. Wenn du ein Kleinkind hast, wirst du bestimmt denken „ich setze mich nach hinten und wir vertreiben uns beide die Zeit“. Wie gut, dass der Fahrer dir hinterher sagen kann, wie oft du das Pixibuch vorgelesen hast, denn vor deinem Auge verschwammen irgendwann alle Wörter. Es wird Tage dauern, bis dein Zeitgefühl wieder funktionieren wird und die Frage „wollen wir nicht mal eines der anderen 20 Pixibüüüücher leeeeesen“ wird dir in den nächsten 10 Nächten immer wieder ein gruseliger Vorlese-Clown stellen. Das wird ein entspannter Urlaub!
1.3. Hast du einen Teenager mit an Bord und möchtest hinten sitzen, wird es garantiert ein ruhiger Urlaub! Denn auf dein Bemühen hin, mit dem coolsten Mitfahrer aller Zeiten ein Mama-Kind-Gespräch zu führen (ihr habt ja endlich mal Zeit für einander), wirst du eisiges Schweigen ernten. Kennst du dann nicht deine Grenzen, wird das Schweigen anhalten. Du wolltest schon immer die Ruhe am Urlaubsort genießen.
2. Zeige dem Kind, was Du alles an Proviant mit hast
Dieser Tipp funktioniert in jeder Altersklasse: Kaufe für die etwas längere Autofahrt leckeren Proviant ein, lauter Sachen, die es sonst nicht geben würde und die du als praktische Snacks im Auto betrachtest. Deine Freude wird groß sein, also zeige es auch deinem Kind. Unter Garantie wird der komplette Proviant in den ersten 45 Minuten vernichtet werden – und zwar egal, welche Mengen du eingekauft haben wirst. Macht nichts, denn auf Grund von Übelkeit und dringenden „ich muss Mal“ Bedürfnissen müsst ihr sowieso alle 10 Kilometer anhalten (die Kotztüten hattest du bei all dem Essen vergessen). Da kann man dann auch neue Brötchen und Apfelschorle (und eine Zeitung und ein Eis) kaufen. Du wirst dich an die Fahrt als die längste und teuerste deines Lebens erinnern – jedes Mal aufs neue!
3. Du packst keinen Proviant ein
Der Weg in den Urlaub ist diesmal sehr kurz also bleibt der Proviant zu hause. Dir rutscht ein „Ach, wir brauchen keine Pause unterwegs“ raus. Falls du jemals vergisst, wie sich deine Kinder angehört haben, als sie klein waren, denke an den Satz „WANN SIND WIR EEEENDLICH DAAAA? ICH HAB HUNGER!“ es wird dir wieder einfallen.
4. Packe NEUE Hörspiele oder Kindermusik CDs ein
Du willst lieber Radio hören, aber dein Kind liebt Hörspiele sowieso? Dann schnell vor der Abfahrt noch ein neues Hörspiel besorgt. Das Kind ist ja König. Ihr fahrt auf die Autobahn, du wirst die CD einschieben und ein „MAMA, das ist voll BLÖD, wo sind meine CDs?“ ernten. YUHU, ihr könnt endlich Radio hören.
Oder 5. Packe ALTE Hörspiele und Kindermusik CDs ein
Du magst kein Radio und deine Kinder lieben Hörspiele? Dann schnell ein paar CDs zu dem reichlichen Proviant gepackt und mitgenommen. Ihr fahrt auf die Autobahn, du wirst die CD einschieben und seeliges Schweigen ertönt von der Rückbank. Nach guten 30 Minuten [insert Spieldauer here] ertönt ein „NOCH MAL!“ als Antwort auf die Frage „was hören wir jetzt?“ Nach guten 30 Minuten [insert Spieldauer here] ertönt ein „NOCH MAL!“ als Antwort auf die Frage „was hören wir jetzt?“ Nach guten 30 Minuten [insert Spieldauer here] ertönt ein „NOCH MAL!“ als Antwort auf die Frage „was hören wir jetzt?“ Nach guten 30 Minuten [insert Spieldauer here] ertönt ein „NOCH MAL!“ als Antwort auf die Frage „was hören wir jetzt?“
Prima! Du wolltest sicher schon immer ein Theaterstück einstudieren, warum kein Kinderhörspiel?
6. Du willst zu den coolen Eltern gehören und kaufst einen DVD Player fürs Auto
Dieser Tipp eignet sich für Eltern, die ihren Kindern das Filme-gucken schon gestatten und sich außerdem bei Kindern voll beliebt machen wollen: Die tollen DVD Spielgeräte fürs Auto sorgen für eine wunderbare, ruhige Autofahrt (dank der mitgelieferten Kopfhörer mit extra Lautstärke-Schutz). Dieser (Auslands-)Urlaub wird dir als der mit den häufigsten Autofahrten deines Lebens in Erinnerung bleiben, denn egal wo ihr hin wollt und wenn es nur 2 Meter zum Bäcker sind, das Kind möchte mit dem Auto fahren…
7. Sich im Internet über tolle Auto-Spiele informieren
Auf einem Mami-Blog suchst du die 10 besten Spiele für Autofahrten raus und notierst sie dir alle fleißig. In deinem Eifer hast du a) vergessen, dass dein Kind weder lesen kann noch an Farben interessiert ist oder b) vergessen, dass dein Kind bessere Reflexe hast als du in deinem Alter. Nach 10 Minuten gibst du auf und schweigst peinlich berührt. Das Streiten mit dem Fahrer bleibt auf Grund deines Schweigens aus – endlich mal eine Autofahrt ohne Ehestreit.
8. Die Route perfekt planen
Jeder Stopp ist vorbereitet. Du willst nichts dem Zufall überlassen. 1 Kilometer nach einer möglichen Abfahrt und 10 Kilometer VOR dem ersten geplanten Stopp kündigst du freudig allen Mitreisenden an, dass bald die erste Pause kommt. Ihr haltet umgehend am Straßenrand, weil die Blase aber genau jetzt drückt und keinen Aufschub duldet. Du wolltest doch eh mal wissen, wie der Blick auf die Autobahn von einem Seitenstreifen aussieht.
9. Urlaubsort anpreisen
Ihr fahrt in ein unbekanntes Gebiet. Eine innere Stimme wird dir sagen, dass du dein Kind auf die nun folgenden Tage vorbereiten musst. Während der Autofahrt zählst du also alles auf, was der Urlaubsort zu bieten hat. Du wirst erstaunt sein, wie viele Argumente den verängstigen (oder bei Pupertieren beleidigten) Sprösslingen für zu Hause und den Heimatort einfallen. Wichtig: Sammle alle Punkte, im nächsten Jahr kannst du sie verwenden, wenn du aus nervlichen Gründen gegen einen Urlaub mit Kindern plädierst (der Clown kommt immer noch und fragt, ob du etwas anderes lesen willst), getreu dem Motto „zu Hause ist´s doch am Schönsten“.
10. Ihr fahrt in der Nacht los
Damit ihr eine ruhige Fahrt habt, fahrt ihr Nachts los. Das Kind wird abends, statt ins Bett, ins Auto verfrachtet, damit es dort friedlich die Fahrt verschlafen kann. Nur leider kann dein Kind so gaaar nicht einschlafen und bliebt die halbe Nacht wach. Du probierst alle vorher genannten Ideen aus, scheiterst und hast am Ende des Urlaubs endlich den Schlafrhythmus eines Gespenstes, weil ihr im Urlaub alle Nächte über wach wart. Du konntest Nachts eh schon immer besser arbeiten als am Tag.
Du hast alle 10 Punkte ausprobiert und fährst noch immer gern mit Kind und Kegel in den Urlaub? Herzlichen Glückwunsch – du zählst nun zu den obersten Reihen der Super-Eltern und nichts kann dich mehr umhauen!
Schreibt uns, was ich vergessen habe und welche Tipps ihr dringend für eine unvergessliche Autofahrt mit Kindern empfehlen würdet!